Technik

Im Interesse einer möglichst musikalischen Klangcharakteristik vertrauen wir bis heute bei den meisten unserer Produkte auf den Einsatz von Röhren. Um einen zuverlässigen Betrieb aller mit Röhren arbeitenden Komponenten zu gewährleisten, entwickelten wir ein eigenes Vakuumröhren-Messsystem, da die auf dem Markt verfügbaren Systeme nicht der von unseren Ingenieuren geforderten Genauigkeit und Funktionalität entsprachen.

Jetzt lassen sich alle gemessenen Röhrenparameter in einer Datenbank speichern und die Röhren nach verschiedenen Filtern für die Messgenauigkeit auswählen. Die Entwicklung dieses „Aladdin“ genannten Systems dauerte etwa sechs Jahre und es ermöglicht den Technikern eine gezielte Auswahl aus „Aladdins Wunderlampen“.

Mit der automatisierten SMT-Fertigungslinie lassen sich Platinen in perfekter Qualität bestücken und verlöten.

Für die Bestückung und Verlötung der Platinen nutzt CANOR eine eigene, komplett automatisierte SMT (Surface Mounted Technology)-Linie. Sie besteht aus Siebdruckgeräten, Bestückungsautomaten, Reflow-Ofen sowie Fördersystemen. Die Kapazität der SMT-Linie beträgt je nach eingesetzten Komponenten bis zu ca. 13.000 Bauteile pro Stunde. Die Beschaffung der Bauteile für die Platinenbestückung erfolgt durch eine eigene Einkaufsabteilung – mehr als 4.000 verschiedene Bauteiltypen sind in einem übersichtlichen elektronisch gesteuerten Lagersystem bevorratet. Derzeit produzieren wir mehr als 500 verschiedene Typen von Leiterplatten.

CANOR nutzt für alle Geräte die CMT Technologie™. Diese wurde in langen Versuchsreihen entwickelt und verbessert die klanglichen Eigenschaften aller CANOR Geräte. Schaltungen mit Röhren arbeiten mit höheren Impedanzen und bereits kleinste parasitäre Kapazitäten wirken sich als Blindverluste klanglich aus. Die angewendete CMT Technologie™ im Platinen-Layout verringert die Abweichung vom idealen Verlustwinkel (gegen Null). Mit dieser Fertigungsmethode erreichen wir die Eigenschaften selbst aufwändigster Punkt zu Punkt Verdrahtung bei gleichbleibend hoher Fertigungsgüte wie es freiverdrahtet kaum möglich ist.

Neben einer hohen Qualität in der Leiterplattenfertigung sind wir auch optimal für die Herstellung mechanischer Teile, deren Oberflächenbearbeitung sowie die Endmontage gerüstet. Fast alle Designelemente der CANOR Produkte entstehen mit hauseigenen hochpräzisen CNS-Fräsmaschinen aus Aluminium, Eisen und Chrom. Nach dem Fräsen werden die entsprechenden Bauteile gebürstet oder sandgestrahlt. Die abschließende Fertigungsstufe für Aluminiumteile ist die silberfarbene oder schwarze Eloxierung. Sie erfolgt auf einer eigens von CANOR entworfenen und gebauten halbautomatischen Linie, da nur so die hausintern auferlegten spezifischen Anforderungen wie eine maximale Qualität der eloxierten Oberfläche, eine eindeutige Wiederholbarkeit der Farbtöne und eine optimale Haltbarkeit garantiert werden können.

Die Eloxierung von Aluminiumteilen erfolgt hausintern.

CANOR verfügt auch über einen vollständig abgeschirmten Messraum für die behördlich vorgeschriebenen Prüfungen der elektomagnetischen Verträglichkeit (EMV). Dieser hohe bauliche wie technische Aufwand macht es möglich, alle im Haus hergestellten elektronischen Geräte unabhängig von externen Labors hinsichtlich der Abstrahlung elektromagnetischer Wellen zu überprüfen sowie ihre Immunität gegenüber externen Störeinstreuungen zu untersuchen. Die Vorteile, die Produktion der High End-Audioprodukte von der Konstruktion über die Entwicklung bis zur Fertigung kontrollieren zu können, liegen auf der Hand.